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Schlafbezogene Halluzinationen

Schlafbezogene Halluzinationen sind lebendige, oft intensive visuelle oder sensorische (fühlbare) Erfahrungen, die beim Einschlafen oder Aufwachen entstehen. Sie können realistische Bilder von stationären Objekten, Bewegungsempfindungen (wie Fallen oder Laufen) oder das Gefühl, dass sich jemand anderes im Raum befindet, hervorrufen. Diese Halluzinationen gelten als Parasomnien, eine Art von Schlafstörung, die beim Übergang zwischen den Schlafphasen oder den Übergang zwischen Schlaf und Wachheit vorkommen.

Der Unterschied zwischen den Halluzinationen und Träumen ist, dass Träume während der REM-Schlafphase auftreten und Halluzinationen stattfinden, während der Betroffene wach ist.

Arten von schlafbezogenen Halluzinationen

Hypnagoge Halluzinationen: Treten beim Einschlafen auf. Diese Art der schlafbezogenen Halluzination ist mehr als doppelt so häufig wie Hypnopompe Halluzinationen.

Sie sind ein Symptom der Narkolepsie, obwohl auch Patienten ohne Narkolepsie diese Halluzinationen erleben können. Forscher glauben, dass die meisten Erwachsenen mindestens einmal im Leben eine hypnagoge Halluzination erleben werden.

Hypnopompe Halluzinationen: Treten beim Aufwachen auf.

Wie häufig sind schlafbezogene Halluzinationen?

Fast 40 Prozent der Erwachsenen erleben schlafbezogene Halluzinationen, die bei Kindern selten sind. Sie treten bei Männern und Frauen gleichermaßen auf. Schlafbezogene Halluzinationen treten oft im Zusammenhang mit anderen Schlafstörungen auf, besonders bei der Narkolepsie und Schlaflähmung.

Symptome von schlafbezogenen Halluzinationen

Symptome sind:

Ursache

Schlafbezogene Halluzinationen waren früher mit psychischen Erkrankungen verbunden, aber Forscher wissen heute, dass diese Halluzinationen auch ohne psychische Erkrankungen auftreten können und können vererbt werden. Menschen mit Angstzuständen, Depression oder einer bipolarer Störung haben jedoch eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit, schlafbezogene Halluzinationen zu erleben.

  • Stress, Schlafentzug, Schlaflosigkeit und Alkoholkonsum sowie bestimmte Medikamente machen schlafbezogene Halluzinationen wahrscheinlicher.
  • Menschen, die trizyklische Antidepressiva einnehmen, können eher schlafbezogene Halluzinationen erleben.
  • Hirnschäden können das Risiko von schlafbezogenen Halluzinationen erhöhen.
  • Menschen, die halluzinogene Drogen wie LSD einnehmen, können Halluzinationen im Zusammenhang mit dem Schlaf erleben.

Diagnose

Da schlafbezogene Halluzinationen manchmal mit anderen Schlafstörungen verbunden sind, wird ein Schlafspezialist die Gesundheitsgeschichte und das Schlafverhalten, mit einem Polysomnogramm, eines Patienten auswerten, um festzustellen, ob eine andere Erkrankung vorliegt. In einigen Fällen kann ein Arzt eine MRT des Gehirns anfordern.

Behandlung

Die Behandlung von schlafbezogenen Halluzinationen variiert je nach Ursache. Wenn schlafbezogene Halluzinationen durch den Konsum von Alkohol, Drogen oder Medikamenten hervorgerufen werden, kann die Einstellung dieser Substanzen die Halluzinationen beenden.

Die Behandlung von zugrunde liegenden Schlafstörungen wie Narkolepsie oder Schlaflosigkeit kann helfen, unerwünschte Halluzinationen zu beseitigen.

Auch die Vermeidung von Stress und Schlafmangel wird empfohlen.