Cannabidiol – besser bekannt als “CBD-Öl” – ist eine von mehr als 100 verschiedenen chemischen Verbindungen, die in der Cannabispflanze vorkommen. Diese Verbindungen, die als “Cannabinoide” bekannt sind, reagieren mit einem biochemischen Kommunikationssystem im Körper, dem sogenannten Endocannabinoid-System. Das kürzlich entdeckte Netzwerk von Cannabisrezeptoren spielt eine wichtige Rolle für psychologische Funktionen wie Schlaf, Schmerz, Stimmung und Appetit.
Das vielleicht bekannteste Cannabinoid ist Tetrahydrocannabinol (THC), die Verbindung, die für den Großteil der psychologischen Effekte verantwortlich ist. Wie THC wird auch Cannabidiol in Marihuana gefunden. Aber im Gegensatz zu THC führt Cannabidiol nicht zu einem Rausch oder einem “High”.
Stattdessen hilft das CBD-Öl, Entspannung, gesunden Schlaf und Schmerzlinderung zu fördern. Da die Verbindung mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen assoziiert wird, aber keine bewusstseinsverändernden Effekte hat, wird es als Behandlung für Schlaflosigkeit und andere Schlafstörungen vermarktet, zusätzlich zu Problemen wie Angst, Epilepsie und Schmerzen. Dies bestätigt die Welt Gesundheitsorganisation (WHO).
Ist CBD-Öl legal?
CBD unterliegt seit dem 1. Oktober 2016 der Verschreibungspflicht (Arzneimittelverschreibungsverordnung vom 21. Dezember 2005 (BGBl. I S. 3632), die durch Artikel 1 der Verordnung vom 27. September 2016 geändert worden ist.
CBD-Öl ist in Deutschland nur 100%ig legal, wenn es von einem Arzt verschreiben wurde. Dann kann das CBD-Öl von einer Apotheke bezogen werden, ob die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden, ist jedoch fraglich aber nicht gänzlich unmöglich.
CBD-Öl in Onlineshops zu kaufen könnte illegal sein. Die Rechtslage dazu ist unklar, wird man bei der Bestellung erwischt handelt es sich zunächst um eine Straftat und müsste anschließend vor Gericht geklärt werden.
Man kann argumentieren, dass CBD-Öl aus verarbeiteten Nutzhanf gewonnen wird und damit nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Auch liegt der THC-Gehalt unter 0,2 %, was es zu einem Nahrungsergänzungsmittel und kein Arzneimittel macht. Es würde auch nicht unter die “Novel Food (die EU Webseite führt Cannabidiol als Novel Food)” Richtlinie fallen, wenn es mit herkömmlichen Extraaktionsmethoden gewonnen wird (das externe hinzufügen von CBD wäre nicht zulässig).
Laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) ist Cannabidiol jedoch “nicht verkehrsfähig” und “es müsse ein Antrag auf Zulassung eines Arzneimittels oder ein Antrag auf Zulassung eines neuartigen Lebensmittels gestellt werden. Im Rahmen dieser Verfahren ist die Sicherheit des Erzeugnisses vom Antragsteller zu belegen”. Bisher laufen zwei Anträge auf die Zulassung als neuartiges Lebensmittel im Sinne der Verordnung (EU) 2015/2283 (Novel Food-VO).
Ein Eintrag wurde im März 2016 von Cannabis Pharma S.R.O für die Zulassung eines CBD-haltigen Nahrungsergänzungsmittels eingereicht. Nach Brachenquellen könnte die Zulassung im März 2020 erfoglen.
Der Bundestag hat dazu auch eine Ausarbeitung veröffentlich und erklärt wieso es ein Novel Food ist und zum jetzigen Zeitpunkt nicht verkehrsfähig ist.
FAQ vom BVL zu CBD
CBD-Nutzen und -Verwendung
Die Forschung an Cannabidiol hat erst begonnen und steckt noch in den Kinderschuhen. Schon in den frühen Stadien der Forschung haben Wissenschaftler entdeckt, dass CBD-Öl zur Behandlung einer Vielzahl von körperlichen und geistigen Beschwerden verwendet werden könnte.
Insbesondere haben Forscher herausgefunden, dass CBD-Öl bei folgenden körperlichen Beschwerden therapeutisch wirken kann:
Krebs
Nachdem sie Cannabinoide aus Angst vor unerwünschten psychoaktiven Wirkungen vermieden haben, interessieren sich einige Wissenschaftler zunehmend für das nicht-psychoaktive CBD-Öl als potentielles Anti-Krebs-Medikament. Bestimmte Forschungslinien haben herausgefunden, dass CBD-Öl und Cannabinoide helfen können, die Ausbreitung von Krebs zu behindern und das Absterben von Krebszellen zu induzieren.
Herzerkrankungen
Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass CBD eine positive Rolle bei der Behandlung von Herzkrankheiten und der Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems spielen könnte, indem es vor Entzündungen und anderen Schäden schützt.
Reizdarmsyndrom (IBS)
Studien haben Cannabidiol als wirksame Behandlung des Reizdarmsyndroms genannt, weil es das Neuroimmunsystem, ein Netzwerk von Strukturen, das die Darmmikroben, das Immunsystem und das zentrale Nervensystem verbindet, kontrollieren kann.
Glaukom
Forscher haben entdeckt, dass CBD möglicherweise als topische Therapie zur Behandlung des Glaukoms eingesetzt werden könnte. CBD und andere Cannabinoide schützen Neuronenkulturen nachweislich vor dem glutamatinduzierten Tod.
Krampfanfälle und Epilepsie
In den letzten Jahren hat sich die medizinische Forschung zunehmend für CBD als Behandlung von Krampfanfällen und Epilepsie, insbesondere bei Kindern, interessiert. CBD hat wie andere Cannabinoide auch krampflösende Eigenschaften, zusätzlich zu dem Vorteil, dass es nicht psychologisch aktiv ist.
Akne
Dank seiner entzündungshemmenden Eigenschaften wurde Cannabidiol in Lotionen und andere Hautpflegeprodukte zur Behandlung von Akne eingeführt.
Chronische Schmerzen
CBD hilft nachweislich, Schmerzen und Entzündungen bei einer Vielzahl von chronischen Schmerzerkrankungen, einschliesslich Arthritis und Multipler Sklerose, zu lindern. Über die Behandlung körperlicher Beschwerden hinaus zeigen Studien, dass CBD in der Lage sein könnte, die folgenden psychischen Beschwerden zu behandeln:
Schlafstörungen
Eine der faszinierendsten Eigenschaften von Cannabidiol ist seine Fähigkeit, erholsamen Schlaf zu fördern. CBD wird seit Jahrhunderten in vielen Kulturen als Schlafmittel verwendet. Die moderne Forschung findet heraus, dass CBD auf verschiedene Weise zur Verbesserung des Schlafs beitragen kann, unter anderem durch die Regulierung des Schlafverhaltens, die Linderung von Schmerzen und die Verringerung von Stress.
Angstzustände
Es gibt immer mehr Beweise dafür, dass Cannabidiol helfen kann, die Angstsymptome zu reduzieren. CBD kann eine wirkungsvolle Behandlung für eine Vielzahl von Angstzuständen sein, einschließlich sozialer Angst, Zwangsstörungen und posttraumatischer Belastungsstörungen.
Depressionen
Anomalien im Endocannabinoid-System wurden mit Depressionen und Selbstmord in Verbindung gebracht. Forschungen haben ergeben, dass CBD-Öl helfen kann, die Freisetzung von Serotonin, einem natürlichen Stimmungsregler, zu erhöhen und zu stabilisieren.
PTBS
Studien finden, dass das Endocannabinoid-System ein idealer Weg zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTSD) sein kann. CBD-Öl kann dazu beitragen, PTSD-Symptome, einschließlich Angst, Alpträume und Schlaflosigkeit, zu minimieren.
Stress
Wissenschaftliche Erkenntnisse verbinden das Endocannabinoid-System mit der Regulation von Stress und anderen emotionalen Verhaltensweisen.
CBD-Öl-Risiken
Während viele der potenziellen Vorteile von CBD-Öl bei Tieren beobachtet wurden, wurde eine begrenzte Anzahl von Studien mit Menschen durchgeführt. Es fehlen auch Daten darüber, wie sich die CBD nach mehreren Jahrzehnten auf Kinder oder Langzeitanwender auswirken könnte.
Studien haben gezeigt, dass die folgenden Risiken mit CBD-Öl verbunden sein können:
- Obwohl die Forschung zeigt, dass CBD eine relativ geringe Toxizität hat, sind nicht alle potenziellen Wechselwirkungen untersucht worden. Weitere Forschungen über die Wirkung von CBD auf Hormone, das Immunsystem und die Embryonalentwicklung könnten gerechtfertigt sein.
- Aufgrund der Unsicherheiten über die Rechtmäßigkeit von Marihuana gibt es nur eine Regulierung für CBD-Öl. EIne Fehlende Regulierung bedeutet, dass CBD-Produkte in Qualität, Kennzeichnung, Reinheit und Zuverlässigkeit stark variieren können.
- Studien deuten darauf hin, dass CBD-Öl nachteilige Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten haben kann. CBD und andere Cannabinoide können das Leber-Enzym P450 hemmen, das viele Medikamente metabolisiert. Bei bestimmten Dosierungen könnte CBD die Metabolisierung von Arzneimitteln wie Antiepileptika, Steroiden und Antihistaminika beeinflussen.
- Wie bei anderen Cannabinoiden wurden auch bei CBD-Öl keine tödlichen Überdosierungen gemeldet. Studien zeigen, dass Patienten recht hohe Dosen von Cannabidiol vertragen können. Allerdings können hohe Dosen von CBD die Schwere der Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit und Übelkeit erhöhen, und eine übermäßige Dosis von CBD-Öl kann weniger wirksam sein als eine moderate Menge.
Die Nebenwirkungen
Einige leichte bis mäßige Nebenwirkungen wurden bei der Einnahme von CBD-Öl beim Menschen beobachtet. Berichtete Nebenwirkungen sind:
- Wie andere Cannabinoide kann CBD-Öl ein Hungergefühl hervorrufen. Ein erhöhter Appetit kann zu einer Veränderung des Essverhaltens führen, was wiederum eine Gewichtszunahme zur Folge haben kann.
- Als natürliches Schlafmittel kann CBD-Öl Gefühle von Müdigkeit hervorrufen. Müdigkeitsgefühle können je nach Verzehrmethode zwei bis sechs Stunden anhalten.
- CBD-Öl kann einen leichten Blutdruckabfall verursachen, der zu einem anfänglichen Schwindelgefühl oder Schwindelgefühl führt.
- Durchfall wurde als eine Nebenwirkung bei hohen Konzentrationen von CBD-Öl gemeldet. Um Durchfall zu vermeiden, wird den Anwendern empfohlen, die Dosierung zu verringern.
- Wie bei anderen Cannabinoiden kann CBD-Öl die Speichelproduktion stören und einen trockenen Mund verursachen. Dieser Zustand kann zu einem Durstgefühl und leichten Beschwerden führen.
Cannabidiol Herstellung
Obwohl CBD-Öl synthetisch hergestellt werden kann, wird es am einfachsten und häufigsten aus industriell hergestelltem Hanf geerntet. Um CBD-Öl zu ernten, verwenden die Produzenten Lösungsmittel, um CBD-Öle von den Samen und Stängeln der Hanfpflanze zu trennen und zu sammeln. Das Öl wird typischerweise auf den Gehalt an Cannabidiol getestet und in einem als Decarboxylierung bezeichneten Erhitzungsprozess behandelt, wodurch das CBD-Öl besser mit dem Körper reagiert.
Als Mitglied der Cannabis-Familie enthält Industriehanf hohe Mengen an natürlichem Cannabidiol, aber vernachlässigbare Mengen (weniger als 0,3 %) an bewusstseinsveränderndem THC. Es gibt zwei Hauptkategorien von CBD-Ölprodukten:
Kristallines Isolat
Diese Art von Öl wurde gereinigt, um THC und alle anderen Cannabinoide zu entfernen, sodass nur CBD in kristaliner Form übrig bleibt.
Vollspektrum CBD-Öl
Wenn CBD-Öl als Vollspektrum-Öl bezeichnet wird, enthält das Produkt andere Cannabinoide. Dies kann Spurenmengen (0,3 % oder weniger) von THC zusammen mit Cannabinol (CBN) und Tetrahydrocannabivarin (THCV) enthalten. Einige Studien haben gezeigt, dass Vollspektrum-CBD aufgrund seiner synergistischen Reaktionen mit den vorhandenen Terpenen und kleineren Phytocannabinoiden effizienter sein könnte. Spuren von THC im Vollspektrum CBD-Öl können evtl. in einem Drogentest nachgewiesen werden, jedoch ist es eine berauschende Wirkung durch die geringen Mengen des THCs so gut wie unmöglich.
CBD-Öl Einnahme
Die verschiedenen CBD-Ölprodukte können auf unterschiedliche Weise eingenommen werden. Die beste Methode zur Einnahme von CBD-Öl hängt von den persönlichen Vorlieben ab.
Topisch
Dazu gehören Lotionen und Cremes, Balsame und Salben, therapeutische Öle und andere Produkte, die direkt auf die Epidermis oder die äußerste Hautschicht aufgetragen werden. Sie sind insofern einzigartig, da die Substanz nie in direkten Kontakt mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System kommt; vielmehr binden die Cannabinoide in CBD-Topika an Cannabinoidrezeptoren in der Epidermis. Das Ergebnis ist ein beruhigendes Gefühl, das meist isoliert auf das Anwendungsgebiet wirkt. Damit lassen sich Muskel- oder Gelenkschmerzen, Verbrennungen und anderen Verletzungen lindern.
Oral
Die orale Einnahme ist derzeit die beliebteste Methode zur Einnahme von Cannabidiol. Es gibt derzeit einen riesigen Markt für CBD-Ölspeisen, der von Süßigkeiten über Backwaren bis hin zu Getränken reicht. Ob die CBD-getränkte Kuchen oder CBD-Kapsel, die Wirkung ist weitgehend ähnlich. Wenn CBD-Öl oral eingenommen wird, durchläuft es das Verdauungssystem und wird in der Leber verstoffwechselt, bevor es in den Blutkreislauf gelangt – genau wie ein Vitamin oder ein Ergänzungsmittel. Im Vergleich zu anderen Methoden kann die Wirkung stark verzögert einsetzen und über einen längeren Zeitraum anhalten. Die orale Einnahme von CBD-Öl wird bei der Behandlung von Angst, Stress und Schlaflosigkeit empfohlen.
Sublingual
CBD-Tinkturen können nicht nur oral, sondern auch sublingual eingenommen werden. Anstatt das Öl in die Nahrung zu mischen, wird das ÖL unter die Zunge getröpfelt. Die sublinguale Verabreichung von CBD-Öl ist eine schnellere Art, die Wirkung freizusetzen. Das CBD-Öl durch die Blutgefäße unter der Zunge aufgenommen, umgeht das Verdauungssystem und gelangt direkt in den Blutkreislauf. Während die orale Einnahme von CBD-Öl zwischen 30 Minuten und 2 Stunden dauern kann, kann die sublinguale Verabreichung von CBD-Öl in nur 5 bis 20 Minuten Abhilfe schaffen. Die sublinguale Einnahme von CBD wird bei Schmerzen, Migräne und akutem Stress empfohlen.
Inhalation
Die letzte Option für die Einnahme von Cannabidiol über das Verdampfen. Dabei wird ein Vape / E-Zigarette genutzt, um das Öl zu inhalieren. Die Effekte sind fast augenblicklich und erzeugen ein entspannendes Gefühl für bis zu einer Stunde. Die Dauer des Effektes hängt aber davon ab, wie tief inhaltiert und wie lange der Dampf in der Lunge einbehalten wird. Viele stellen fest, dass das Einatmen von bis zu drei Sekunden und das Einhalten des Dampfes für bis zu fünf Sekunden die stärksten und langanhaltendsten Effekte erzeugt.
Das Vaporisieren von CBD-Öl hilft dem Körper, höhere Mengen an CBD schneller zu absorbieren. Diese schnell absorbierende, potente Methode wird oft von Personen bevorzugt, die Panikattacken haben oder eine starke, sofortige Schmerzlinderung benötigen.
Cannabidiol Dosierung
Die Bestimmung der besten CBD-Dosierung hängt im Allgemeinen von folgenden Faktoren ab:
- Konzentration: Die Konzentration oder Stärke bezieht sich auf die Gesamtmenge der CBD in einem bestimmten Produkt. Die Konzentration wird in Milligramm (mg) gemessen. Dies unterscheidet sich von der Dosierung, die die Menge an CBD pro Portion angibt. Nehmen wir zum Beispiel an, eine Flasche CBD-Tinktur hat eine Konzentration von 1500 mg und enthält 30 Milliliter (ml) Tinktur, wobei 1 ml die Standardportion ist. Das bedeutet, dass jede 1-ml-Portion etwa 50 mg CBD enthält; der Verbraucher nimmt nicht mit jeder Dosierung 1500 mg ein.
- Körpergewicht: Das Gewicht einer Person spielt oft eine Rolle, wie stark CBD den Körper beeinflusst. Im Allgemeinen benötigen schwerere Menschen höhere Dosen; leichtere Menschen hingegen können die gleichen Effekte mit einer geringeren Dosis erreichen.
- Gewünschter Effekt: Die optimale Dosis hängt für viele von der Höhe der Schmerzen oder Beschwerden ab, die sie empfinden. Jemand mit chronischen Schmerzen oder starker Angst kann eine höhere Dosis benötigen, um seine Symptome zu lindern, während eine Person mit weniger Beschwerden eine geringere Dosis benötigt.
- Verträglichkeit: CBD-Konsumenten können im Laufe der Zeit eine Toleranz entwickeln, die bei gleicher Dosierung zu verminderten Wirkungen führen kann. Höhere Folgedosen können erforderlich sein, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Anhand der oben genannten Kriterien sollten CBD-Konsumenten in der Lage sein, eine gute Anfangsdosis zu bestimmen. Als nächstes werden wir einige typische Startdosen für CBD-Verbraucher mit unterschiedlichen Gewichten und gewünschten Wirkungsniveaus betrachten.
Berechnung der besten Dosierung
Die folgende Tabelle schlüsselt die Anfangsdosen nach Körpergewicht und Wirkungsniveau auf. Diese Dosierungen sind nur Näherungswerte; konsultiere immer deinen Arzt vor der Einnahme.
[wpsm_colortable color=”blue”]Körpergewicht | Leichte Wirkung | Mäßige Wirkung | Starke Wirkung |
---|---|---|---|
Leicht (weniger als 60 kg) | 11 mg oder weniger | 12 mg bis 14 mg | 15 mg bis 17 mg |
Mittel (60 – 105 kg) | 18 mg oder weniger | 19 mg bis 23 mg | 19 mg bis 23 mg |
Schwer (mehr als 105 kg) | 23 mg oder weniger | 24 mg bis 30 mg | 31 mg bis 45 mg |
Stärkere als die aufgeführten Dosen können für bestimmte CBD-Verbraucher besser geeignet sein. Dazu gehören Menschen mit starken Schmerzen oder anderen Symptomen sowie Menschen mit einer relativ hohen CBD-Toleranz. CBD ist nicht giftig und eine allmähliche Erhöhung der CBD-Dosis hat keine bekannten Nebenwirkungen, so dass eine Erhöhung der Dosis im Allgemeinen sicher ist – und in einigen Fällen für den Verbraucher von Vorteil ist. Viele finden, dass eine schrittweise Erhöhung der Dosierung der beste Weg ist, um die gewünschten Effekte von CBD zu erreichen.
Die Art des CBD-Produkts ist ebenfalls wichtig, da jedes Produkt mit unterschiedlichen Konzentrationen, Dosierungsmethoden und Wirkungen verbunden ist.
Dosierungsmessung für verschiedene CBD-Produkte
Öle und Tinkturen
Öle und Tinkturen werden normalerweise in 15-mL- oder 30-mL-Flaschen geliefert. Die Konzentration dieser Produkte ist sehr unterschiedlich und reicht von 100 mg bis 5000 mg. Der Schlüssel zum Verständnis der Tinkturdosierung ist die Portionsgröße, die normalerweise 1 ml pro Portion beträgt. Eine 5000 mg starke Tinktur in einer 30-ml-Flasche enthält 30 1-ml-Portionen mit etwa 166,7 mg CBD. Eine 100 mg starke Tinktur in der gleichen Flasche enthält 30 Portionen von ca. 3,3 mg CBD. Diese beiden Portionen ergeben sehr unterschiedliche Effekte.
Aus diesem Grund fordern wir Erstkonsumenten von CBD-Tinkturen dringend auf, mit niedrigeren Konzentrationen zu beginnen und ihre Dosierung schrittweise zu erhöhen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Tinkturen nicht so schnell wie andere CBD-Produkte (nämlich Vape-Öle) wirken und die Verbraucher die Empfindungen nicht sofort erleben; die Wirkung kann jedoch bis zu drei oder vier Stunden anhalten. Diejenigen, die die Tinktur sublingual einnehmen, sollten die 1-ml-Portion für ca. 60 Sekunden unter die Zunge halten, um beste Ergebnisse zu erzielen.
Vape Liquid
In der Konzentration sind Vape-Öle ähnlich wie Tinkturen. Die meisten Vape-Öle werden in 30-ml-Flaschen geliefert, mit 1-ml bis 1,5-ml pro Portion. Die Konzentrationen für Vape-Öle liegen typischerweise zwischen 200 mg und 1500 mg, was bedeutet, dass die Portionsgröße für die meisten Öle zwischen 6,6 mg und 50 mg liegt. Viele Vapestifte sind so konzipiert, dass sie Patronen aufnehmen können, die das Vape-Öl enthalten; die Patronen variieren in Bezug auf die Kapazität, aber 1,5 ml ist eine übliche Größe.
Esswaren
Zu den CBD-Esswaren gehören Kapseln, Gummis und andere Produkte, die gegessen werden. Wie Tinkturen haben Esswaren eine längere Einwirkzeit, weil sie oral eingenommen werden, aber die Wirkung ist ebenfalls länger. Typischerweise wirken die Esswaren innerhalb einer Stunde nach dem Verzehr; die Wirkung hält je nach Stärke bis zu vier oder fünf Stunden an.
Die Berechnung der Dosierung ist bei diesen Produkten ziemlich einfach, da jedes Essware eine Portionsgröße darstellt und die Dosierung immer in den Zutaten aufgeführt ist. Die meisten Gummis haben Konzentrationen zwischen 5 mg und 100 mg. Bei höher dosierten Esswaren ist es am besten sie in kleine Teile zu zerbrechen.
Auftragen auf der Haut
Die Berechnung der Dosierung mit topischen Mitteln ist schwierig, da die Größe der Portion ganz davon abhängt, wie viel (oder wie wenig) auf die Haut aufgetragen wird. Die meisten heute verkauften topischen Mittel reichen in einer Konzentration von 250 mg bis 1500 mg. Menschen mit starken Schmerzen oder Beschwerden finden normalerweise, dass hochkonzentrierte Topika am besten wirken.
Die folgende Tabelle fasst typische Dosierungsmethoden und Mengen für die oben genannten CBD-Produkte zusammen.
[wpsm_colortable color=”blue”]CBD-Produkt | Dosiermethode | Serviergröße | Konzentrationsbereich | Dosierung pro Portion |
---|---|---|---|---|
Tinktur | Sublingual oder unter das Essen/Getränke gemischt | 1 ml | 100 mg bis 5000 mg | 3,3 mg bis 166,67 mg |
Vape-Liquids | Inhalieren durch verdampfen | 1 ml bis 1,5 ml | 200 mg bis 1500 mg | 6,6 mg bis 50 mg – Variiert je nach Inhalationsmethode |
Esswaren | Orale Einnahme | 1 Essware | 5 mg bis 100 mg | 5 mg bis 100 mg |
Topika | Auftragung auf die Haut | Variiert je nach Präferenz der Anwendung | 250 mg bis 1500 mg | Variiert je nach Präferenz der Anwendung |
Wo kann man CBD-Öl kaufen?
- Hersteller: Die meisten Marken, die CBD-Öl herstellen, ermöglichen es den Kunden, Produkte direkt von ihnen zu kaufen. Ihre Websites haben Online-Shopping-Bereiche, in denen Produkte gekauft und bestellt werden können.
- Online-Händler: Die meisten CBD-Öle werden über Online-Händler verkauft. Diese Einrichtungen haben in der Regel die größte Produktpalette, und viele bieten eine kostenlose Lieferung nach Hause an. Online-Händler stellen auch häufig Produktbewertungen ein, so dass die Käufer verschiedene Öle auf der Grundlage von Kundenerfahrungen vergleichen können, um festzustellen, welches Öl für sie am besten geeignet ist. Diese Bewertungen können auch dazu verwendet werden, um den Einzelhändler auf der Grundlage von Kundenservice, Lieferung und Produktqualität zu bewerten.
- Läden: CBD-Öle auf Hanfbasis werden oft über den Ladentisch in bestimmten Geschäften verkauft, darunter Geschäfte für Nahrungsergänzungsmittel und Head Shops. Physikalische Läden bieten den Käufern die volle Kundenerfahrung, und das Servicepersonal kann oft hilfreiche Empfehlungen geben.
- Apotheken: Ärtze können Rezepte für das CBD-Öl ausstellen und Apotheken können darauf hin CBD-Öl ausgeben.
Kosten
Die meisten CBD-Öle werden in Konzentrationen von 300 bis 750 mg verkauft, obwohl dies von weniger als 100 mg bis zu mehr als 2.000 mg reichen kann. Ein guter Indikator für den Preis sind die Kosten pro Milligramm. Preiswerte CBD-Öle liegen in der Regel zwischen fünf und 10 Cent pro mg; die Preise im mittleren Bereich liegen bei 11 bis 15 Cent pro mg; und höherwertige Öle kosten 16 Cent pro mg oder mehr. Angesichts dieser unterschiedlichen Kosten pro Milligramm kann der Preis für eine Flasche CBD-Öl zwischen 10 € oder weniger und 150 € oder mehr liegen.
Wie man hochwertiges CBD-Öl findet
- Herstellung: Die Methode, mit der CBD-Öl aus Hanfpflanzen verarbeitet wird, kann sehr aufschlussreich sein. Einige Hersteller extrahieren und verarbeiten das Öl mit giftigen Stoffen wie Propan oder Butan; in den meisten Fällen sind diese Öle preisgünstig. Sichere Extraktions- und Verarbeitungshilfsmittel sind z.B. Ethanol, das die Hanfpflanze von unerwünschten Giftstoffen reinigt.
- Anbauort: Wie andere Nutzpflanzen auch, können Hanfpflanzen mit Metallen, Mineralien und anderen Materialien im Boden, in dem sie angebaut werden, kontaminiert werden. Die Verbraucher sollten mehr über die Betriebe erfahren, in denen Hanfpflanzen angebaut werden – und sicherstellen, dass die Böden, die in diesen Betrieben verwendet werden, frei von schädlichen Verunreinigungen sind.
- Laborprüfungen: Einige Firmen lassen ihre Öle von unabhängigen Laboren testen, um sicherzustellen, dass das Produkt für den öffentlichen Verbrauch sicher ist und den Qualitätsstandards entspricht.
Es ist auch wichtig, CBD-Ölprodukte auf der Grundlage Ihrer Konzentrationspräferenzen auszuwählen. Einige Formen von CBD-Öl – wie Dämpfe und Tinkturen – weisen normalerweise überdurchschnittliche Konzentrationen auf, während Sprays und Topika tendenziell geringere Konzentrationen aufweisen. Höhere Konzentrationen bedeuten ausgeprägtere Effekte, aber nicht unbedingt eine höhere Qualität.
CBD vs. THC
Cannabidiol und Tetrahydrocannabinol sind zwei der am weitesten verbreiteten und bekanntesten der über 100 Verbindungen der Cannabis-Gattung. Obwohl sie aus der gleichen Pflanzenfamilie extrahiert werden, interagieren die beiden Verbindungen auf unterschiedlicher Weise mit dem Körper.
Tetrahydrocannabinol oder THC, ist eine psychoaktive Verbindung. Durch die Stimulierung der Dopaminfreisetzung und die Aktivierung von Cannabinoidrezeptoren kann THC das Gehirn auf vielfältige Weise verändern und ein “High” oder ein Gefühl der Euphorie hervorrufen.
Andererseits ist CBD eine nicht psychoaktive Substanz und induziert kein Hochgefühl. Allein kann CBD gesundheitliche Probleme wie Schlaflosigkeit, Stress, Angst und Depressionen behandeln. In Kombination mit THC kann CBD sogar die psychotropen Effekte von THC minimieren, indem es die Bindung des THC an die Cannabisrezeptoren hemmt. Forschungen deuten darauf hin, dass die Kombination der beiden Verbindungen dazu beitragen kann, die negativen Auswirkungen von THC, wie Paranoia und erhöhte Angstzustände, zu reduzieren.